Ich bin der Ozean der Liebe Meine Kinder. Hier gebe Ich euch nun einen weiteren Beweis der väterlichen Liebe, die Ich ausnahmslos für euch alle hege, ganz gleich welches Alter und welchen Stand ihr habt und aus welchem Land ihr seid. Dabei nehme Ich auch von den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen und religiösen Sekten keine aus; ob treu oder untreu, gläubig oder gleichgültig, alle vernunftbegabten Geschöpfe, die in ihrer Gesamtheit die Menschheit bilden, schließe ich in diese Liebe ein. Und dies ist der Beweis: Ich bin der Ozean der Liebe. Ich habe euch die Quelle offenbart, die Meinem Schoß entspringt, um euren Durst zu stillen; und jetzt, damit ihr erfahren könnt, wie gut ich zu allen bin, werde ich euch den Ozean Meiner Alles umfassenden Liebe zeigen, auf dass ihr euch alle mit geschlossenen Augen in ihn hineinstürzt. Warum? Weil die Seelen, die durch die Laster und die Sünden zu bitteren Tropfen geworden sind, durch das Eintauchen in diesen Ozean das Übermaß der Bitterkeit in diesem Bad der Liebe verlieren werden.
Sie werden besser daraus hervorgehen, glücklich, gelernt zu haben, gütig und liebevoll zu sein. Wenn ihr selbst durch Unwissenheit oder Schwäche in den Zustand eines bitteren Tropfens zurückfallt, bin Ich immer noch ein Ozean der Liebe, bereit, diesen bitteren Tropfen aufzunehmen, um ihn in Liebe, in Güte umzuwandeln und aus euch Heilige zu machen, so wie Ich, euer Vater, heilig bin.
Wollt ihr, Meine Kinder, hier auf Erden euer Leben im Frieden und in der Freude verbringen? Dann kommt und stürzt euch in diesen unermesslichen Ozean und bleibt immer in ihm; und auch wenn euer Leben mit Arbeit erfüllt ist, wird gerade dieses Leben durch die Liebe geheiligt sein.
Was Meine Kinder betrifft, die nicht in der Wahrheit sind, will Ich sie umso mehr mit Meiner überaus väterlichen Vorliebe überschütten, damit sie die Augen für das Licht öffnen, das in dieser Zeit sichtbarer denn je aufstrahlt.
Es ist die Zeit der Gnaden, die von aller Ewigkeit her vorgesehen ist und erwartet wird! Ich bin da, in eigener Person, um zu euch zu sprechen; Ich komme als der zärtlichste und der liebevollste aller Väter. Ich beuge Mich zu euch herab, Ich vergesse Mich, um euch zu Mir emporzuheben und euer Heil sicherzustellen. Ihr alle, die ihr heute lebt, und auch ihr, die ihr noch im Nichts seid, aber von Jahrhundert zu Jahrhundert bis zum Ende der Welt noch leben werdet: Denkt daran, dass ihr nicht alleine lebt, sondern dass ein Vater, der über allen Vätern steht, an eurer Seite lebt, ja sogar in euch lebt, an euch denkt und euch anbietet, an den unbegreiflichen Vorrechten Seiner Liebe teilzuhaben. Kommt ganz nahe zur Quelle, die immerzu aus Meinem väterlichen Schoß hervorsprudeln wird. Verkostet die Süße dieses heilsamen Wassers, und wenn ihr dann ihre ganze köstliche mächtige Wirkung auf eure Seelen erfahren und so alle eure Bedürfnisse befriedigt habt, dann kommt und stürzt euch in den Ozean Meiner Liebe, um nur noch in Mir zu leben, und euch selbst zu sterben, um EWIG in Mir zu leben.“
Sr. Eugenia schreibt zur obenstehenden Botschaft eine Erklärung, die eigentlich der Göttliche Vater selbst gibt: Unser Vater sagte mir in einem vertrauten Gespräch:
„die Quelle ist das Sinnbild der Erkenntnis über Mich, und der Ozean versinnbildlicht Meine Liebe und euer Vertrauen. Wenn ihr an dieser Quelle trinken wollt, dann beschäftigt euch intensiv mit Mir, um Mich kennenzulernen; und wenn ihr Mich kennt, werft euch in den Ozean Meiner Liebe, indem ihr euch Mir anvertraut mit einem Vertrauen, das euch verwandelt und dem ich nicht widerstehen kann; dann werde Ich eure Fehler verzeihen und euch mit den größten Gnaden überhäufen.
Ich bin in eurer Mitte! Glücklich jene, die diese Wahrheit glauben und diese Zeit gut nützen, von der die Heiligen Schriften mit folgenden Worten gesprochen haben: ‚Es wird eine Zeit kommen, in der Gott von den Menschen so geehrt und geliebt werden muss, wie Er es wünscht.‘ Daraufhin stellen die Schriften die Frage: ‚Warum?‘, und geben zur Antwort: ‚Weil Er allein würdig ist, auf ewig Ehre, Liebe und Lobpreis zu empfangen!‘“
Mose hat von Mir selbst als erstes der Zehn Gebote, diese Weisung empfangen, die er den Menschen mitteilen sollte: ‚Liebt Gott, betet Ihn an!‘ Die Menschen, die bereits Christen sind, können Mir nun sagen: ‚Wir lieben Dich seit unserer Geburt oder seit unserer Bekehrung, denn wir sagen oft im feierlichen Gebet am Sonntag: Vater unser, der Du bist im Himmel!‘ Ja, Meine Kinder, das ist wahr, ihr liebt Mich, und ihr ehrt Mich, wenn ihr die erste Anrufung des Vaterunsers aussprecht; aber fahrt mit den übrigen Bitten fort, und ihr werdet sehen: ‚Geheiligt werde Dein Name!‘ Wird Mein Name wirklich geheiligt? Betet weiter: ‚Dein Reich komme!‘ Ist Mein Reich gekommen?“
Ihr ehrt, das ist wahr, mit eurem ganzen Eifer das Königreich meines Sohnes Jesus, und in ihm ehrt ihr ja Mich! Aber werdet ihr eurem Vater diese große Ehre verweigern, auch Ihn als König auszurufen oder zumindest Mich herrschen zu lassen, damit dadurch alle Menschen Mich kennenlernen und lieben können? Ja, Ich wünsche, dass ihr das Fest des Königtums Meines Sohnes feiert, um die Beleidigungen wiedergutzumachen, die Ihm vor Pilatus und auch seitens der Soldaten zugefügt wurden, die Seine heilige und unschuldige Menschheit geißelten. Ich bitte also nicht darum, dieses Fest aufzuheben, sondern im Gegenteil, es mit Begeisterung und Eifer zu feiern. Damit jedoch alle diesen König, Jesus, wirklich kennenlernen können, ist es auch nötig, sein Reich zu kennen. aber um nun in vollkommener Weise zu dieser zweifachen Erkenntnis – nämlich der Königsherrschaft Jesu und seines Reiches – zu gelangen, muss man auch den Vater dieses Königs, den Schöpfer dieses Reiches, kennenlernen. Meine Kinder, in Wahrheit wird die Kirche diese Gemeinschaft, die zu gründen ich Meinen Sohn gesandt habe, Mein Werk vollenden, indem sie die Menschen lehrt, Den zu ehren, der ihr Urheber ist: euren Vater und Schöpfer.
Einige unter euch, Meine Kinder, könnten Mir nun sagen: ‚die Kirche ist unaufhörlich gewachsen, die Christen werden immer zahlreicher; dies ist doch ein ausreichender Beweis dafür, dass unsere Kirche bereits alles hat!‘“
Ihr sollt wissen, Meine Kinder, dass euer Vater von ihrer Geburtsstunde an immer über die Kirche gewacht hat und dass Ich sie, in Übereinstimmung mit Meinem Sohn und dem Hl. Geist, durch Meinen Stellvertreter, den Heiligen Vater, unfehlbar wollte. Dennoch, würden die Christen Mich als Den kennen, der Ich bin, nämlich als den zärtlichen und barmherzigen Vater, gütig und großzügig, nicht wahr, würden sie diese heilige Religion dann nicht noch viel unerschrockener und aufrichtiger praktizieren?
Meine Kinder, wenn ihr wüsstet, dass ihr einen Vater habt, der an euch denkt und euch mit unendlicher Liebe liebt, dann würdet doch auch ihr euch im Gegenzug mehr Mühe geben, eure Christen- und sogar Bürgerpflichten treuer zu erfüllen, um gerecht zu sein und Gott und den Menschen zu geben, was ihnen zusteht, nicht wahr? Würdet ihr diesen Vater wirklich kennen, der euch alle unterschiedslos liebt und der euch alle unterschiedslos bei dem schönen Namen ‚Kind‘ ruft, so würdet ihr Mich doch auch wie liebevolle Kinder lieben, nicht wahr? Und würde diese Liebe, die ihr Mir dann entgegenbrächtet, unter Meinem Antrieb nicht zu einer tätigen Liebe werden, die sich auf die übrige Menschheit ausweiten würde, die die Gemeinschaft der Christen noch nicht kennt und noch weniger Den, der sie erschaffen hat und der ihr Vater ist?
Denkt einmal, jemand würde zu all den Seelen gehen, die ihrem Aberglauben ausgeliefert sind, oder zu so vielen anderen, die Gott anrufen, weil sie wissen, dass es Mich gibt, ohne aber zu wissen, dass Ich ihnen nahe bin. Würde er ihnen sagen, dass ihr Schöpfer auch noch ihr Vater ist, der an sie denkt und Sich um sie kümmert, der sie in so vielen Leiden und Verlassenheiten mit inniger Liebe umgibt, dieser würde die Bekehrung auch der hartnäckigsten Seelen erreichen. Diese Bekehrungen wären zahlreicher und auch solider, das heißt beständig.
Gewisse Leute werden, wenn sie das ‚Werk der Liebe‘ prüfen, das Ich gerade dabei bin, mitten unter den Menschen zu vollbringen, hier etwas zu kritisieren finden und sagen: ‚Aber seitdem die Missionare in all die fernen Länder gekommen sind, sprechen sie zu den Ungläubigen doch von nichts anderem als von Gott, von Seinen Wohltaten, von Seiner Barmherzigkeit. Was könnten sie denn noch mehr über Gott sagen, da sie doch ständig von Ihm sprechen?‘
Sicher, Meine Missionare sprachen und sprechen noch immer von Gott, jedoch nur in dem Maß, in dem sie selbst Mich kennen. Aber Ich versichere euch: Ihr kennt Mich nicht so, wie Ich bin; deshalb komme Ich ja, um Mich als Vater aller und als den zärtlichsten aller Väter feierlich bekannt zu machen und so die Liebe zu korrigieren, die ihr Mir zwar entgegenbringt, die aber durch die Furcht verfälscht ist.
Ich komme und mache Mich Meinen Geschöpfen ähnlich, um eure Vorstellung von einem Gott zu korrigieren, der auf erschreckende Weise gerecht ist; denn Ich sehe, wie alle Menschen ihr Leben verbringen, ohne sich ihrem einzigen Vater anzuvertrauen, der möchte, dass sie Seine einzige Sehnsucht kennen: den Weg ihres Erdenlebens zu erleichtern, um ihnen dann im Himmel ein ganz und gar göttliches Leben zu schenken.
Das mangelnde Vertrauen der Menschen beweist Mir, dass die Seelen Mich deshalb nicht besser kennen, weil ihr Mich nicht wirklich kennt, solange ihr die veraltete Vorstellung nicht überwindet, die ihr von Mir habt! Jetzt aber, da Ich euch dieses Licht schenke, bleibt im Licht und tragt das Licht zu allen Menschen; dies wird ein mächtiges Mittel sein, um Bekehrungen zu erwirken und sogar, wenn es möglich ist, das Tor zur Hölle zu verschließen.